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In unserem Blog informieren wir regelmäßig über aktuelle Projekte, laufende Ausschreibungen und natürlich auch über das Kolleg selbst. Aktuelle Videos finden sich auch in unserem Video-Kanal.
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Vier Studierende der NRW-Kunst- und Musikhochschulen erhielten im Jahre 2020 im Rahmen ihrer erfolgreichen Bewerbung für das „students in residence“-Programm die Möglichkeit, eine bereits von einem Hauptfachlehrenden betreute künstlerische Arbeit während eines Aufenthalts im Palazzo Ricci weiterzuentwickeln. Die Arbeitsphase im Montepulciano erfolgte dabei parallel zum Cantiere Internazionale d’Arte di Montepulciano und erhielt dadurch eine zusätzliche Bereicherung. Während des einwöchigen Aufenthalts arbeiteten und forschten im Palazzo Ricci:
Sophie Urban und Simon Wienk-Borgert (Kunstakademie Düsseldorf) an der Entwicklung neuer Formen der (Kunst-)Vermittlung (im Medium Video und Artist-Book),
Walter Solon (Kunsthochschule für Medien Köln) an seiner mehrsprachigen Novelle „Die Stiftungen der Laura Levi / As fundações de Lá / Laura’s Foundations“,
Luise Volkmann (Hochschule für Musik und Tanz Köln) an mehreren Jazz-Kompositionen u. a. für ein zehnköpfiges Ensemble.
Für das interdisziplinäre Arbeiten im Rahmen des „Labor2020“ ist eine neue Ausgabe des Magazins online, das als Möglichkeit eines virtuellen Austauschs und als besonderer Arbeitsraum gedacht ist. Regelmäßig erscheinen neue Ausgaben, wobei teilnehmende Studierende über Online-Redaktionskonferenzen an den jeweiligen Ausgaben mitarbeiten und eigene Beiträge liefern können.
Um Studierenden der verschiedenen Hochschulen die Möglichkeit zu geben, sich im Vorfeld auszutauschen und die verschiedenen Arbeitsfelder und -gebiete kennen zu lernen, nahmen Studierende heute an einer digitalen Vorstellungsrunde teil. Zudem wurden zwei der geplanten „Instrumente“ im besonderen Laborraum vorgestellt: ein Online-Magazin in Form einer temporären Webseite, die mit diversen Beiträgen das künstlerische Arbeiten begleiten wird, und eine E-Learning-Plattform, die für den Austausch und die Sammlung von Materialien für mögliche interdisziplinäre Kooperationsprojekte dient und den Prozess der Bildung von Arbeitsgruppen erleichtern soll.
Alle Studierende, die sich in diesem Jahr für das Jahresprojekt „Labor der Künste“ beworben hatten, erhielten heute im Rahmen einer digitalen Vorkonferenz die Möglichkeit, sich über eine neue Lehrveranstaltung zu informieren. Diese bieten Lehrende der beteiligten Hochschulen in diesem Jahr an, um trotz des fehlenden Arbeitsortes in Montepulciano interdisziplinäres Arbeiten zu erproben und zu begleiten. Ziel ist dabei die Ermöglichung von interdisziplinären Kooperationen und der Austausch zwischen den verschiedenen Gewerken der beteiligten Studierenden – trotz und mit den Einschränkungen, die solchen Vorhaben derzeit auferlegt sind. Das Thema der Interdisziplinarität als ein Instrument künstlerischer Forschung beleuchtete im Rahmen der Konferenz Dr. Evelyn Buyken vom Forum künstlerischer Forschung an der Hochschule für Musik und Tanz Köln. Zudem stellte sich das Team der Lehrenden in verschiedenen Settings vor. Digitale Gruppenräume erlaubten zudem schon einmal einen kurzen Austausch unter den Teilnehmerinnen und Teilnehmern.
Die Entscheidung fiel allen Beteiligten nicht leicht – aber das interdisziplinäre Jahresprojekt „Labor der Künste“ wird in diesem September nicht in Montepulciano stattfinden. Das ortsbezogene Arbeiten in Montepulciano, die Inspiration und der Zauber des Ortes sind nicht ersetzbar und wir hoffen alle sehr, dass in 2021 wieder eine große Gruppe von Studierenden gemeinsam an dem großen Projekt in Montepulciano arbeiten wird. Bewerber*innen haben in diesem Jahr aber die Möglichkeit, an einem ergänzenden Lehrangebot teilzunehmen, das auf andere Weise Wege eines interdisziplinären Arbeiten ermöglichen will – und auch versucht, eine Brücke nach Montepulciano zu schlagen. Mehr zu diesem besonderen Projekt hier.
Aufgrund der aktuellen Lage, der bestehenden Reisewarnungen des Auswärtigen Amtes sowie den von den jeweiligen Hochschulen erlassenen Regelungen wurden die für April und Mai im Palazzo Ricci geplanten Projekte abgesagt bzw. verschoben. Ob und welche weiteren geplanten Studienprojekte (Exkursionen) stattfinden können, wird regelmäßig geprüft. Selbstverständlich ist momentan auch noch nicht vorhersehbar, ob ab Juli Reisen nach und Aufenthalte in Italien wieder ohne Einschränkungen möglich sein werden. Wir können im Moment nur hoffen, dass eine Realisierung der für diesen Zeitraum geplanten Projekte in Montepulciano möglich sein wird. Deshalb sind Bewerbungen/Anmeldungen für das „SummerLab“, das Residenzprogramm „students in residence“ sowie das „Labor der Künste“ derzeit weiterhin möglich und auch sehr erwünscht. Sollte sich abzeichnen, dass es aufgrund der Entwicklung der Pandemie nicht möglich sein wird, diese Projekte zum geplanten Zeitpunkt in Montepulciano durchzuführen, werden wir rechtzeitig informieren.